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WolfpackRüsselsheim, den 06.09.2002

Rüsselsheim Wolfpack 2002
Eine Saison mit Höhen und Tiefen.

Maren Steinhoff auf dem Weg in die Endzone
(c) Marc Schüler(msc) Mit dem größten Erfolg in der kurzen Vereinsgeschichte wurde die Saison 2002 abgeschlossen, auch wenn man diesem mit etwas gemischten Gefühlen entgegenblickt: „Es war schade, dass wir das Spiel in Nürnberg absagen mussten wegen Spielerinnenmangel und das Heimspiel gegen Nürnberg so unglücklich verloren haben“, meint Wolfpack QB Jessica Monz. „Eigentlich wäre der zweite Platz und die Playoffrunde dieses Jahr schon drin gewesen. Es hätte echt besser laufen können als es ist.“
„Genau genommen haben wir aber die eigenen Vorgaben und Erwartungen von vor der Saison dann doch erfüllt, ja sogar übertroffen“, fügt Wolfpack Tackle/Linebacker Kati Vetter hinzu.

Doch soll dies der einzige Wehmutstropfen sein auf einer sonst so erfolgreichen Saison. „In der Südgruppe der Damenbundesliga gibt es vier ungefähr gleich gute Teams mit der SG Mühlheim/Bochum, den Cologne Crocodiles, den Nürnberg Hurricanes und uns, dem Rüsselsheim Wolfpack. Weit vor diesen Teams stehen die Titelfavoriten der Munich Cowboys Ladies, daher machen diese vier Teams den Rest unter sich aus“, so Wolfpack Head Coach und Vereinspräsident Andreas Gebek.

Und genau dies spiegelte sich auch in den gezeigten Leistungen wieder. Zum Saisonauftakt am 11. Mai schlug man die SG Mühlheim/Bochum mit 12:8 und begann die Saison mit einer positiven Note. „Das Spiel haben wir unnötig spannend gehalten, denn wir hatten zum Anfang der Saison noch ein paar Abstimmungsschwierigkeiten. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr da noch härter dran arbeiten können und auch in Freundschaftsspielen sehen können, wo wir stehen“, so QB Jessica Monz weiter. Der erste Dämpfer folgte nur eine Woche später, als man das Spiel in Nürnberg wegen Spielerinnenmangel absagen musste. So gewann Nürnberg kampflos 20:0.

Am 2. Juni dann die nächste, allerdings zu erwartende Niederlage mit 0:36 gegen die Munich Cowboys Ladies. „Das Spiel war für mich frustrierend irgendwo, denn ich habe 5 Interceptions geworfen und das rüttelte an meinem Selbstvertrauen. Jedoch haben wir uns danach durchgebissen und besser zusammengefunden“, erklärt QB Jessica Monz weiter. Zwei Wochen später dann das Rückspiel gegen die Nürnberg Hurricanes. Wieder muß das Team sich auf heimischem Boden mit 7:14 geschlagen geben. „Das war eine unnötige Niederlage, denn wir wurden leider dreimal an der gegnerischen 1 Yard Linie gestoppt. Es war einfach unglücklich, dass das nicht geklappt hat“, so Wolfpack Tackle/Linebacker Kati Vetter.

So stand man zur Halbzeit auf dem vierten Tabellenplatz, nicht die sichtliche Verbesserung zum Vorjahr, die man erhofft hatte. Doch mit der zweiten Saisonhälfte kam auch die zweite Luft für die Damen des Rüsselsheim Wolfpack. Am 21. Juli fuhr man nach Köln, wobei man sich fest vorgenommen hatte die knappen Spiele des Vorjahres diesmal zu gewinnen. Das Ergebnis von 20:6 und der Spielverlauf überraschte dann aber doch alle. „Wir haben endlich mal eine andere Mannschaft als Mühlheim geschlagen“, meinte Head Coach Andreas Gebek nach dem Spiel. „Jedoch, dass wir so dominant spielen würden und denen das Spiel so diktieren können, das habe ich nicht erwartet.“

Mit gesteigertem Selbstvertrauen ging man nur 6 Tage später dann ins Spiel in Bochum gegen die SG Mühlheim/Bochum hinein. Vielleicht ein wenig zu viel und der Fakt, dass man gegen das Team vier von fünf Spielen gewonnen hatte, sorgten dann für eine 0:26 Niederlage. „Es lief einfach nichts zusammen. Wir hatten alles Pech was man nur haben konnte in diesem Spiel und die Mühlheimerinnen haben einfach ein gutes Spiel gemacht“, so Wolfpack Tackle/Linebacker Kati Vetter.

Mit ein wenig Wut im Bauch trat man also zu Hause am 10. August an gegen die Cologne Crocodiles an, um diese Niederlage vergessen zu machen. Und man gewann hochverdient mit 34:6 und schob sich so auf den dritten Tabellenplatz der Südgruppe vor. „Als unser WR Maren Steinhoff zu Beginn des Spiels den Kickoff gleich über 85 Yards zum Touchdown zurücklief, da wussten wir, dass es ein guter Tag wird. Und den hatten wir dann auch, denn die Führung gab uns Sicherheit. Das war unser bestes Spiel der Saison“, meint QB Jessica Monz.

Zum Saisonabschluß gab es eine zu erwartende 0:34 Niederlage in Starnberg gegen die Munich Cowboys Ladies, doch das Saisonziel war erreicht: die Verbesserung auf den dritten Tabellenplatz der Südgruppe.

„Wir haben uns als Team verbessert und sind zusammengewachsen wie eine Familie, wo jeder für jeden eintritt. Ohne diesen Zusammenhalt wäre die Saison anders verlaufen. Jeder hat sich selber Druck gemacht und wir sind an diesem gewachsen. Wir haben nicht unbedingt für den Sport gekämpft, als für das Team und jeden Einzelnen. Es war daher irgendwo eine sehr emotionale Saison für uns. Es sind nicht unbedingt die Spiele selber gewesen, die uns zusammenwachsen haben lassen, vielmehr war es auch das Davor und Danach, das uns zusammengeschweißt hat. Die Leistung auf dem Feld war sensationell, denn jeder ist über sich hinausgewachsen und hat mehr als nur 100 % gegeben. Einige haben sicher auch ihre wahre Berufung gefunden. Ich liebe es zum Beispiel als Linebacker zu spielen und will da auch nicht mehr weg. Dadurch wird sich nächstes Jahr sicher einiges ändern, weil einige Spielerinnen jetzt 100% wissen was sie wollen und sich komplett darauf konzentrieren können“, meint Tackle/Linebacker Kati Vetter. „Wir haben flüssiger zusammengespielt und das Timing hat ganz gut geklappt. Jeder wusste, was der andere machen wird und wo sich der Mitspieler befindet. So konnten wir uns darauf konzentrieren unsere Schwächen erfolgreich zu minimieren. Jeder hat seine Grenzen übertroffen und neu definieren können. Ich bin richtig stolz ein Teil dieses Teams zu sein. Nächstes Jahr werden aber die Karten wieder neu gemischt, es gibt ja immer Veränderungen und somit neue Herausforderungen.“

Dem kann QB Jessica Monz nur zustimmen: „Es hat sehr viel Spaß gemacht und der Zusammenhalt des Teams war prima. Das hat man besonders gemerkt dieses Jahr. Wir haben ein sehr gutes Fundament gelegt, doch wir müssen versuchen noch mehr Leute für diesen Sport zu begeistern und ins Team eingliedern. Auch ein paar Trainer für das einzelne Positionstraining könnten wir für die nächste Saison gebrauchen. Wenn wir alle weiter zusammen arbeiten, dann können wir nächstes Jahr noch besser werden.“

Das unterstützt auf SS/FB Saskia Nelle: „Die Saison ist für uns ganz gut gelaufen. Hätten wir mehr Spielerinnen gehabt und eine größere Trainingsbeteiligung, dann hätten wir noch mehr Erfolg gehabt und alles von Anfang an besser umsetzen können. Wir brauchen auch noch mehr Trainer, denn ein Trainer alleine kann nicht alles im Training übersehen. Wir sollten da auch noch mehr an der Technik arbeiten. Unser Ziel für nächstes Jahr muß es sein uns als Spielerinnen und als Team weiter zu verbessern. Das abgelaufene Jahr hat viel Spaß gemacht mit dem Team. In der kommenden Saison will ich meine Position als Strong Safety und Fullback wieder spielen und im Angriff noch mehr Einsatzzeit bekommen. Eigentlich wollte ich nach dieser meiner 13. Saison aufhören, doch hänge ich jetzt noch ein Jahr dran, denn das Team ist echt super und es macht Spaß mit den Mädels zu spielen. Wenn ich mal aufhöre, dann mache ich den Trainerschein und will dann dem Verein auch weiterhin erhalten bleiben und helfen. Überhaupt müssen wir uns bei den vielen freiwilligen Helfern bedanken, die immer für einen reibungslosen Ablauf sorgten im Training und vor allem an Spieltagen.“

„Ja, genau das Drumherum war fantastisch“, wirft QB Jessica Monz ein. „Da haben sich unsere Helfer immer wieder selber übertroffen in allen Bereichen. Es war echt toll was unser Verein da auf die Beine gestellt hat.“

„Wir sind auch größten Teils von schwerwiegenden Verletzungen verschont geblieben“, meint Center Sabrina Reuel. „Erstmals bin ich so gut wie heil durch die Saison gekommen und alles lief ganz gut denke ich. Nächstes Jahr wollen wir gerne Nürnberg schlagen und in die Playoffs einziehen. Da müssen wir drauf hin arbeiten.“

"Wir hatten eine sportlich sehr erfolgreiche Saison. Wir konnten bereits im dritten Jahr hintereinander alle uns gesetzten Ziele erfüllen. Für die Saison 2002 waren das
1. Mehr Punkte (6:10 statt 5:11)
2. Einen anderen Gegner als Mülheim besiegen (2x Köln)
3. Mehr Punkte erzielen (plus 12)
Außerdem haben wir auch weniger Punkte zugelassen (-18) und einen
besseren Platz erreicht (3. Platz)“, schließt Head Coach Andreas Gebek ab. “Das ist mehr als genug Grund zufrieden zu sein. Aber natürlich gab es auch einige Kritikpunkte. Weh getan hat uns der Spielausfall gegen Nürnberg. Und wir brauchen eine größere Spielerdecke, wenn wir weiterhin erfolgreich spielen wollen. Wir sind dieses Jahr vom letzten Spiel abgesehen von größeren Verletzungen verschont geblieben. Das Ende der Saison 2002 ist der Anfang der Vorbereitung für 2003. Unsere Ziele werden wir uns noch setzten. Aber bestimmt wollen wir versuchen, ein ausgeglichenes Punktekonto zu erreichen. Mit Sicherheit wollen wir weiterhin attraktiven Football mit viel Spass bieten, um Spielerinnen und die Fans zu erfreuen. Das erste Ziel muss sein, alle Spielerinnen zu halten. Denn von dieser Basis können wir gut aufbauen für die nächste Saison. Dazu wollen wir Neuzugänge mit ins Team einarbeiten, um für die nächste Saison gerüstet zu sein. Die Wintersaison ist gerade für Neueinsteiger sehr hilfreich, weil viel Wissen vermittelt werden kann.“

So heißt es auch nach Ende einer erfolgreichen Saison weiterhin - GO WOLFPACK!!!

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Zitat
Winning is not a sometime thing: it's an all the time thing. You don't win once in a while; you don't do the right thing once in a while; you do them right all the time.
Vince Lombardi
(Coach Green Bay Packers)